Katholische
Kindertagesstätte
St. Norbertus
Kinder
Betreuungs-
formen

Das Betreuungsangebot wird jährlich neu nach den Bedürfnissen der Eltern ausgerichtet. Momentan bieten wir eine Betreuung von 35 und 45 Stunden pro Woche an, sodass Sie Ihr Kind täglich bis zu 9 Stunden in unserer Einrichtung betreuen lassen können.

Betreuungsform 35 Stunden

7:00 Uhr – 14:00 Uhr oder 7:30 Uhr – 12:30 Uhr und 14:00 Uhr – 16:00 Uhr

Betreuungsform 45 Stunden

7:00 Uhr – 16:00 Uhr
Eingewöhnungsphase in
Anlehnung an das Berliner Modell

Die Eingewöhnung ist ein höchst sensibler Prozess und stellt jedes Kind vor die große Herausforderung, sich an eine neue Umgebung anzupassen und eine Beziehung zu einer neuen Bezugsperson aufzubauen.

Die Eingewöhnungsphase kann zwischen 6 Tagen und 2 bis 3 Wochen dauern, abhängig vom jeweiligen Kind. Wir gehen dabei individuell auf jedes Kind ein und treffen alle Absprachen mit den Eltern gemeinsam.
Unser Leitbild
„Alle Kinder haben die märchenhafte Kraft, sich in alles zu verwandeln, was immer sie sich wünschen.“
Jean Cocteau

Worauf es uns ankommt ...

... eine interkulturelle Begegnungsstätte zu sein, in der sich Kinder, Eltern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohlfühlen und Toleranz, Akzeptanz und Wertschätzung ihrer Persönlichkeit erleben.

Wir unterstützen ...

... die Kinder bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit, im Umgang mit anderen und beim Erleben und Erkunden ihrer Lebenswelt.

... das Zusammenleben in der Gruppe durch vielfältige soziale und interkulturelle Begegnungen.

... die Eltern durch Beratungsgespräche und die Vermittlung von weiterführenden Hilfen.

Interkulturelle Erziehung

Die interkulturelle Erziehung richtet sich an alle Kinder in unserer Einrichtung in gleicher Weise. Wir erkennen jedes Kind als eigenständige Persönlichkeit mit seinen individuellen Merkmalen an. Die Kinder erfahren in unserer Einrichtung Vielfalt als etwas Normales. Dazu trägt auch unser mehrsprachiges Team bei. Dabei geht es um die wechselseitige Anerkennung des Anderen, die gleichzeitig die Anerkennung von Differenz voraussetzt. Das heißt die Normalität von Unterschieden zu begreifen. Uns ist bewusst, dass die Kinder unserer Einrichtung bereits in ihrer Muttersprache und Familienkultur erste wichtige Entwicklungserfahrungen gemacht haben. Diese Erfahrungen sollen die Kinder in ihren Kitaalltag einbringen können. Viele unserer Angebote für Kinder, Eltern und Familien sind daher interkulturell ausgerichtet.

Für die Eltern bieten wir monatlich ein interkulturelles Frühstück, sowie regelmäßige Infoveranstaltungen und Sprechstunden zu den Themen der Sprachentwicklung und Mehrsprachigkeit an. Ziel ist es, trotz der manchmal bestehenden sprachlichen Hürden, eine größtmögliche Verständigung in unserer Kommunikation mit den Familien zu erreichen. Dazu haben wir mehrsprachige Informationsmaterialien, Elternbriefe und –fragebögen in der Einrichtung zur Verfügung. Bei Bedarf bemühen wir uns, Dolmetscher für wichtige Gespräche zu organisieren.

Auch durch mehrsprachige Medien, wie Bücher oder Lieder werden die verschiedenen kulturellen Hintergründe der Familien mit einbezogen und wertgeschätzt. Zudem bemühen wir uns, regelmäßig verschiedensprachige Lesepaten aus der Elternschaft zu gewinnen um zu verdeutlichen, dass die verschiedenen Sprachen und Kulturen hier herzlich willkommen sind.

Resilienzförderung
„Resilienz ist ein Schutzschild und die Wirkung eines Schutzschildes zeigt sich erst dann, wenn Gefahr droht“

Ziel der Resilienzförderung ist die Kinder zu befähigen, Krisen, Belastungen und Entwicklungsaufgaben erfolgreich zu bewältigen und schwierigen Lebenssituationen nicht hilflos ausgeliefert zu sein.
Unsere Aufgabe besteht darin, den Kindern die Kompetenz zu vermitteln, sich zu einer kompetenten, stabilen und leistungsfähigen Persönlichkeit zu entwickeln. Somit werden sie befähigt, erfolgreich mit schwierigen Lebensumständen und mit den negativen Folgen von Stress umzugehen.
Es ist uns wichtig, Kinder stetig auf ihre Stärken aufmerksam zu machen, dass sie auch in belastenden Situationen positive Aspekte erkennen und sich somit von Problemen weniger verunsichern lassen.
Die Kinder sollen lernen, Probleme als Herausforderung wahr zu nehmen und befähigt werden, eigene Kräfte für deren Bewältigung zu mobilisieren.
Neben einem positiven Bild von sich selbst ist auch eine positive Beziehung zu erwachsenen Personen (Zufluchtsort) wichtig.

Sprachförderung
Einen wichtigen Schwerpunkt unserer Bildungsarbeit sehen wir in der Förderung der Sprachentwicklung. Seit Januar 2016 nehmen wir teil am neuen Bundesprogramm Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist, mit dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die alltagsintegrierte sprachliche Bildung als festen Bestandteil in der Kindertagesbetreuung fördert.

Dieses Programm ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Chancengleichheit. Wir begleiten und fördern alle Kinder unserer Einrichtung von Beginn an in ihrer Sprachentwicklung mit einem umfassenden Sprachförderkonzept:
  • Alltagsintegrierte Sprachbildung
  • Gezielte Sprachförderangebote in Einzel- und Gruppensituationen, z.B. Förderung des Schriftspracherwerbs im Vorschulbereich
  • Alltagsintegrierte Sprachentwicklungsbeobachtung BaSiK
  • Wertschätzung aller in der Einrichtung vertretenen Sprachen
  • Mehrsprachige Materialien
  • Einbeziehung der Familien durch Kooperation, Beratung, Austausch etc.
Neben gezielten Sprachförderaktionen steht die alltagsorientierte Sprachförderung bei uns im Mittelpunkt. Sämtliche Mitarbeiterinnen haben dazu eine umfangreiche Fortbildung nach dem „Sprachreich“-Konzept des dbl besucht. Hierbei handelt es sich um eine logopädisch orientierte Sprachförderung im Alltag: Sie ist von den Erzieherinnen jederzeit und überall einsetzbar, ohne dass spezielle Übungen oder Räumlichkeiten benötigt werden. Unser Ziel ist es, auf diese Weise eine alltägliche und dauerhafte optimale Förderung der Sprachentwicklung aller Kinder der Einrichtung zu erreichen.

Wir beraten die Eltern zu den Themen Sprachentwicklung, Mehrsprachigkeit oder zu möglichen Auffälligkeiten und halten entsprechendes Informationsmaterial bereit – ein Großteil davon in mehreren Sprachen, so dass auch nicht deutschsprachige Eltern beraten und in der Förderung unterstützt werden können.
Vorschulprogramm
"Wackelzahn"

Im letzten Kita-Jahr vor der Einschulung nehmen die Kinder gruppenübergreifend an unserem Wackelzahnprojekt teil. Hier werden an zwei Vormittagen verschiedene Themen intensiv von allen Seiten beleuchtet und von einer Erzieherin und einer Kinderpflegerin begleitet. Ziel ist dabei nicht, Lernstoff aus der Grundschule vorwegzunehmen, sondern die Kinder in den folgenden Bereichen intensiv zu fördern:
  • Stärkung der sozialen Kompetenz, z.B. Selbstbewusstsein, Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, Eigenverantwortlichkeit
  • Kognitiver Bereich, z.B. Ziehen von Schlussfolgerungen
  • Förderung der Kreativität
  • Förderung der Grob- und Feinmotorik
Neben den bereits erwähnten Zielen legen wir Wert darauf, dass die Kinder über ihr vertrautes Umfeld hinaus Erfahrungen sammeln und ihr Wissen erweitern. Dabei werden folgende Themenbereiche aufgegriffen:
  • Berufe
  • Kultur und Traditionen aus anderen Nationalitäten
  • Verkehrserziehung
  • Religionspädagogik
Aktivitäten aus den Themenbereichen:
  • Theaterbesuch
  • Museumsbesuch
  • Einkaufen auf dem Markt
  • Kochen
  • Experimente
  • Verkehrserziehung in Zusammenarbeit mit der Polizei Krefeld
  • Naturerfahrung
  • Besuch verschiedener Berufsgruppen
  • Besuch des Umweltzentrums und der GSAK
  • Einsatz von kognitiven Spielmaterialien
  • Erstellung von Gemeinschaftsarbeiten im künstlerischen Bereich
Religiöses
Leitbild

Der gesetzliche Erziehungs- und Bildungsauftrag bildet die Grundsätze der Tageseinrichtungen für Kinder. Die religionspäda- gogische Arbeit in unserer Einrichtung ist an christlichen Grundwerten orientiert und zieht sich als roter Faden durch das ganze Kindergartenjahr. Um den Kindern religiöse Grundwerte zu vermitteln, setzen wir verschiedene kindgerechte Handlungsweisen ein:
  • Religiöse Lieder
  • Gemeinsame Gebete
  • Religiöse Angebote in Zusammenarbeit mit unserer Gemeindereferentin
  • Wortgottesdienste
  • Besuch benachbarter Kirchen
  • Feiern der kirchlichen Feste
  • Segnung des Kindergartens durch die Sternsinger
Bildungsdokumentation
Die systematische Beobachtung und Dokumentation kindlicher Bildungs- und Entwicklungsverläufe ist die Voraussetzung
für eine individuelle Förderung kindlicher Stärken. Darüber hinaus dient sie als Grundlage von Entwicklungsgesprächen und
zur Qualitätssicherung der pädagogischen Arbeit.
Dortmunder Entwicklungsscreening

Zur allgemeinen Früherkennung verwenden wir das Dortmunder Entwicklungsscreening für den Kindergarten (DESK 3-6), das die Bereiche Fein- und Grobmotorik, soziale Entwicklung und Sprache und Kognition umfasst. Dabei werden neben den Stärken und Ressourcen der Kinder auch Entwicklungsgefährdungen erkannt, sodass wir gezielte Fördermaßnahmen empfehlen können.

Portfolio

Das Portfolio stellt eine Art Archiv über die Entwicklung des Kindes dar und ist eine Kombination aus Schrift- und Bilddokumentationen, Lerngeschichten und Werken der Kinder. Dabei geht es nicht darum, die Defizite herauszustellen, sondern die individuellen Fähigkeiten, Lernschritte und Stärken des Kindes zu begleiten und festzuhalten. Das Portfolio zeigt dem Kind seine eigenen Anstrengungen und die erreichten Lernfortschritte in seiner Kindergartenzeit auf.

BaSiK

Die Kinder werden nicht punktuell beobachtet, sondern begleitend im Alltag; dabei wird ihre Sprachkompetenz kontinuierlich dokumentiert. So kann der individuelle Sprachentwicklungsverlauf in den jeweiligen Kompetenzbereichen dargestellt werden, z.B. auditiv, Mundmotorik, taktil-kinästhetisch, emotional-motivational und sozial.

BISC

Im letzten Jahr vor der Einschulung führen wir das Bielefelder Screening durch, das wichtige Vorläuferfähigkeiten für den Schriftspracherwerb erfasst: Reime erkennen, Silben klatschen, Laute zuordnen. Eventuelle Risikobereiche werden somit frühzeitig erkannt und können gezielt gefördert werden. Wir führen regelmäßig das „Würzburger Trainingsprogramm – Hören, Lauschen, Lernen“ durch, um die Kinder auf den Schriftspracherwerb vorzubereiten.